Wir untersuchen, behandeln, pflegen
und operieren Kleintiere  aller Art.
und operieren Kleintiere aller Art.
Dazu gehören sowohl Hunde und Katzen, als auch Heimtiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, Ratten und andere.
Des Weiteren bieten wir für Hunde und Katzen physiotherapeutische Behandlungen an.
Nähere Informationen zur Tierphysiotherapie erhalten Sie hier.

Vorsorgen ist besser als heilen … einfach Wohlfühlen für Ihren „Vierbeiner“
Vorsorgen ist besser als heilen … einfach Wohlfühlen für Ihren „Vierbeiner“
Frühzeitig erkannte Gesundheitsstörungen können leichter, schneller und mit geringerem Aufwand behoben werden. Wir empfehlen daher regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, sowie Impfungen und Entwurmungen Ihres Haustieres.
Unsere Leistungen
Prophylaxe
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Impfungen
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antiparasitäre Behandlungen
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Reiseprophylaxe
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Vorsorgeuntersuchungen für alle Altersstufen
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Vermeidung von Gefahren im Umgang mit Hunden (Hundeführerschein der Bay. Landestierärztekammer)
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Ernährungsberatung
Internistik
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interne und externe Laboruntersuchungen (Harn-, Blut-, Hormonanalysen)
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Farbdoppler-Ultraschall von Abdomen und Herz
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EKG
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Zyklusdiagnostik bei der Hündin
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Diätberatung
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Bronchoskopie
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Rhinoskopie
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digitales Röntgen
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Offiziell zugelassene HD/ ED (Hüftgelenksdysplasie/ Ellbogendysplasie) Röntgenstelle des Deutschen Schäferhundvereins
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Offiziell zugelassene Stelle für “Untersuchung auf Patellaluxation” des VDH (Verband für das deutsche Hundewesen)
Chirugie
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Kastrationen
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chir. Geburtshilfe
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Operationen im gesamten Bauchbereich (z. B. Magen- drehung, Blasensteine, Fremdkörper)
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Gelenkchirurgie (z. B. Kreuzbandrisse und Meniskusverletzungen)
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Frakturen
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Unfallchirurgie
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OCD und ED mittels Arthroskopie
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Tumorchirurgie
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Laserchirurgie
Preisgestaltung
Für die Abrechnung erhalten Sie sofort nach der Behandlung eine detaillierte Rechnung, welche sich auf die gültige GOT (Gebührenordnung für Tierärzte) stützt.
Um unsere Zeit möglichst umfassend Ihrem Tier zu widmen, möchten wir den administrativen Aufwand so klein wie möglich halten.
Daher behandeln wir nicht auf offene Rechnung, sondern ausschließlich gegen Barzahlung oder Zahlung mit Karte (EC, VISA, Mastercard). Während der Sprechzeiten orientiert sich die Abrechnung am einfachen Gebührensatz der GOT.
Außerhalb der üblichen Sprechzeiten, nachts, an Wochenenden und Feiertagen wird der doppelte Gebührensatz in Rechnung gestellt.
Die Einsicht in die GOT ist auf Anfrage jederzeit möglich. Auskünfte erteilt auch die bayerische Landestierärztekammer.
Fragen und Antworten zur tierärztlichen Abrechnung
Erhalte ich eine Rechnung von Ihnen ?
Auch wenn die GOT das Ausstellen einer Rechnung nicht direkt vorschreibt, kommen wir diesem Wunsch gerne nach. Die Rechnung beinhaltet dann u.a. das Datum, die Tierart, die Diagnose, unsere Leistungen, Arzneimittel und evtl. benötigtes Material, sowie den Rechnungsbetrag und die gesetzliche Mehrwertsteuer.
Kann ich einen Kostenvoranschlag bekommen ?
Über die voraussichtlichen Kosten notwendiger Untersuchungen und sich daraus ergebender Behandlungen informieren wir Sie gerne. Ein Kostenvoranschlag im klassischen Sinn ist in der tierärztlichen Praxis jedoch nicht möglich, da sich tierärztliche Behandlungen und Eingriffe individuell nach dem Zustand des Patienten richten müssen.
Ist das Tierarzthonorar erfolgsabhängig ?
Tierärztliche Leistung wird auf der Basis eines Dienstvertrages erbracht. Deshalb handelt es sich beim tierärztlichen Honorar nicht um ein Erfolgshonorar. Es steht dem Tierarzt für seine erbrachten Leistungen zu, auch wenn sich einmal der erhoffte Behandlungserfolg nicht einstellen sollte.
Muss ich die Behandlungskosten für ein verletztes Fundtier zahlen ?
Einen honorarpflichtigen Dienstvertrag mit dem Tierarzt geht auch derjenige ein, der für ein verletzt aufgefundenes Wild- oder herrenloses Fundtier tierärztliche Hilfe in Anspruch nimmt.
Kann ich eine tierärztliche Rechnung prüfen lassen ?
Wenn Sie Fragen zu Ihrer Rechnung haben,  sprechen Sie uns bitte offen darauf an. Wir werden Ihnen gerne die einzelnen Positionen ausführlich erläutern. Sollten Sie weitere Informationen wünschen, ist die zuständige Landestierärztekammer der Ansprechpartner für Ihr Anliegen.

Gerne stehen wir Ihnen zur Verfügung.
Infos zu häufigen Fragen:
Viele Familien, die eine Katze halten, machen sich Sorgen, wenn sie ein Kind erwarten. Der Grund: Toxoplasmose. Denn der Erreger dieser Erkrankung, der Einzeller Toxoplasma gondii, kann von Katzen auf den Menschen übertragen werden. Handelt es sich dabei um eine schwangere Frau, kann dies schwere Schäden an dem ungeborenen Kind verursachen. Diese Gefahr droht aber nur in Ausnahmefällen!
War die Mutter vor der Schwangerschaft schon einmal (unbemerkt) mit dem Toxoplasmose-Erreger konfrontiert, besteht keinerlei Gefahr für sie und das ungeborene Kind. Ob dies der Fall ist oder nicht, klärt ein Test beim Gynäkologen. Nur wenn die Mutter im Blut keine Antikörper gegen T. gondii hat, sind Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Ein Risiko durch das eigene Tier besteht aber auch nur dann, wenn die Katze freien Auslauf hat oder mit rohem Fleisch ernährt wird.
Besonders zu beachten ist also der Fall, dass die Mutter keine Antikörper hat und die Katze Freigänger ist oder mit Rohfleisch ernährt wird. Dass diese Katzen frisch infiziert sind und ansteckende Toxoplasma-Stadien ausscheiden, ist sehr unwahrscheinlich. Denn: Eine patente Infektion mit Ausscheidung von Oozysten wurde bis dato bei weniger als 1 % der Katzen festgestellt. Konsequente Hygienemaßnahmen sind daher in der Regel ausreichend, um dem überschaubaren Risiko zu begegnen. Berücksichtigt man, dass der Toxoplasma-Erreger nicht nur über den Kot der eigenen Katze, sondern z. B. auch über kontaminierte Erde, verschmutztes Wasser sowie rohes Fleisch übertragen werden kann, sollten folgende Regeln eingehalten werden:
- kein Kontakt zu Katzenkot
- da Toxoplasma-Oozysten erst 2-5 Tage nach Ausscheidung ansteckend sind, sollten Katzentoilette und Garten täglich durch andere, weniger gefährdete Personen von frischem Kot gereinigt werden
- zusätzlich Katzentoilette mit heißem Wasser reinigen
- bei der Gartenarbeit Handschuhe tragen kein rohes Fleisch essen
- Katze nicht mit rohem Fleisch füttern
- Hygiene beim Zubereiten von Fleisch, anschließend Händewaschen
- Arbeiten in der Fleischindustrie (Fleischerei, Schlachthof, Zerlegebetrieb) während der Schwangerschaft aussetzen
- nicht beim Lammen von Schafen oder Ziegen assistieren
- kein ungefiltertes Wasser (ohne Trinkwasserqualität) trinkenFazit: Nur in wenigen Fällen besteht ein konkretes Risiko. Und auch dieses lässt sich mit gezielten Hygienemaßnahmen und Regeln höchst effizient eindämmen.
Ist meine Katze ansteckend?
Will man sicher wissen, ob ein Tier ansteckend ist, müssen eine Blut- und Kotuntersuchung ausgewertet werden.
– Nur wenn serologisch keine Antikörper nachgewiesen werden, gleichzeitig die Kotprobe aber Toxoplasma-positiv ist, ist das Tier ansteckend.
– Sind die Ergebnisse der Blut- und der Kotuntersuchung negativ, war und ist die Katze bislang nicht infiziert. Sie kann nur zum Ausscheider von Toxoplasma-Stadien werden, wenn sie sich selbst frisch infiziert.
– Werden serologisch Antikörper nachgewiesen, hat die Katze früher eine Toxoplas- mainfektion durchgemacht. Sie ist weder jetzt noch in Zukunft – auch nicht nach erneuter Infektion – ansteckend.
(Quelle : Fa. Bayer, Vet Spezial, Ausgabe 01/13)
BORRELIOSE – Die häufigste von Zecken übertragene Krankheit bei Hunden
Eine am Markt befindliche Vakzine schützt zuverlässig
Die Borreliose ist in Deutschland die am häufigsten von Zecken übertragene Infektionskrankheit bei Hunden. Mittlerweile sind in unseren Breiten 30-35 % aller Zecken mit Borrelien infiziert – mit steigender Tendenz. Die Behandlung der Borreliose mit Antibiotika ist zwar möglich, aber sehr langwierig. Zudem ist es schwierig, durch eine Antibiotikatherapie alle Borrelien aus dem Organismus zu eliminieren, Rezidive sind daher auch nach einer Behandlung des Hundes wahrscheinlich. Schon aus diesen Gründen sollten Sie Ihren Hund mit dem seit 1999 auf dem Markt befindlichen Borreliose-Impfstoff Eurican® Merilym schützen. Die ausgesprochen niedrige Nebenwirkungsrate von 0,0007 % in 2005 belegt die gute Verträglichkeit dieser Vakzine.
Ein weiteres, gewichtiges Argument für die Impfung ist der ausgesprochen milde Winter 2006/2007. Durch den fehlenden Frost wurde die Zeckenpopulation kaum dezimiert, so dass in der kommenden warmen Jahreszeit mit einer regelrechten Zeckeninvasion zu rechnen ist. Erschwerend kommt hinzu, dass Ixodes ricinus neben Feld, Wald und Flur mittlerweile auch in heimischen Gärten und städtischen Parkanlagen auftritt. Die Gefahr einer Borreliose-Infektion lauert also bereits vor der eigenen Haustür, womit die Impfung bei Hunden alles in allem zu einer „conditio sine qua non“ wird. Der in Deutschland vorhandene Impfstoff enthält den europäischen Stamm von Borrelia burgdorferi sensu stricto und ist speziell für Hunde entwickelt worden.
So konnten auch Kreuzreaktionen gegen andere Borrelienstmme (B.afzelii, B.garinii) nachgewiesen werden, ohne dass deren pathogene Bedeutung für den Hund bekannt ist. Die besondere Wirkungsweise der Impfung beruht darauf, dass die Zecke beim Saugakt Antikörper vom geimpften Hund aufnimmt. Die Borrelien werden durch diese Antikörper bereits in der Zecke gebunden und gelangen so erst gar nicht in den Organismus des Hundes. Die Impfung entfaltet ihre Wirkung damit in der Zecke. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass mit einem geänderten Impfschema – bestehend aus 4 Impfungen zur Grundimmunisierung – ein möglichst hoher Schutz erreicht werden kann. Ab einem Alter von 12 Wochen werden 2 Impfungen im Abstand von 3-5 Wochen durchgeführt. 4-6 Monate danach erfolgt eine dritte Impfung, die so genannte Herbstimpfung. Die 4. Impfung zur Grundimmunisierung erfolgt dann wieder im nächsten Frühjahr.
Daran schließen sich dann jährliche Wiederholungsimpfungen – idealerweise immer vor Beginn der Zeckensaison. Geimpft werden können sowohl erwachsene Hunde einschließlich trächtiger Hundinnen, als auch Welpen ab einem Lebensalter von 12 Wochen. Für eine individuelle Beratung stehen wir Ihnen im Gesundheitszentrum für Kleintiere gerne zur Verfügung.
Bekämpfung von Würmern (Helminthen) bei Hund und Katze
In Europa können Hunde und Katzen von einer Vielzahl verschiedener Helminthen (Nematoden sind Rundwürmer, Zestoden sind Bandwürmer und Trematoden sind Saugwürmer) infiziert werden.
Je nach Alter, Haltungsform, Ernährung und Nutzung von Hund und Katze müssen Diagnostik, Therapie und Prävention individuell vorgenommen werden. Bestimmte Faktoren können ein intensiveres Monitoring und/oder eine frequentere Entwurmung erforderlich machen, während andere ein weniger intensives Vorgehen rechtfertigen können. Bei der Erstellung eines Maßnahmenplans sollten unter anderem folgende Aspekte berücksichtigt werden:
Alter / Zucht:
– Hunde- und Katzenwelpen sowie geriatrische Patienten tragen ein im Allgemeinen höheres Risiko, an parasitären Infektionen zu erkranken und diese zu übertragen, als adulte (erwachsene) Tiere.
– trächtige Hündinnen können Toxocara canis (Spulwurm) und säugende Hündinnen Toxocara canis und den in Deutschland nur sehr selten vorkommenden Hakenwurm Ancylostoma caninum auf ihre Welpen übertragen und sich darüber hinaus selbst bei den Welpen infizieren (Superinfektion).
– säugende Kätzinnen können Toxocara cati (Spulwurm) auf ihre Welpen übertragen.
Haltungsform / Nutzung:
Folgende Hunde- und Katzengruppen tragen ein höheres Risiko als einzeln im Haus gehaltene Kleintiere:
– Hunde und Katzen in Zwingern/Katzenzuchten oder Tierheimen.
– im Freien lebende oder streunende Hunde oder Katzen.
– Hunde und Katzen, die gemeinsam mit anderen Tieren gehalten werden und Jagdhunde.
Ernährung:
– Hunde und Katzen mit Zugang zu wilden Nagetieren, Mollusken, rohem Fisch und rohem Fleisch einschl. Eingeweide / Kadavern, nicht ausreichend erhitzten oder gefrorenen Schlachtabfällen usw. haben ein höheres Risiko als andere Tiere.
Wohnort / Reisen:
– Tiere, die in endemischen Regionen leben oder in solche (vorübergehend) verbracht werden (z.B. Urlaub, Tierpensionen, Hunde- und Katzenausstellungen, Leistungsprüfungen etc.) tragen ein erhöhtes Risiko, sich mit den in diesen Regionen endemischen Parasiten zu infizieren.
Strategische Bekämpfung:
Wesentliche Maßnahmen bei der Bekämpfung von Wurmbefall bei Hunden und Katzen in Deutschland sind:
– Tierärztlich verordnete Maßnahmen (Diagnostik, Therapie, Prävention) gegen Endoparasitenbefall bei Hund und Katze.
– Hygienemaßnahmen, insbesondere regelmäßiges Entfernen von Hunde- und Katzenkot, um eine Kontamination der Umgebung mit infektiösen Parasitenstadien zu verringern.
– Ernährung mit kommerziellen oder ausreichend erhitzten (10 Min., Kerntemperatur 65 °) oder vorab gefrorenen (1 Wo., -17 bis -20 °), selbst zubereiteten Futtermitteln zur Vermeidung von Infektionen mit Parasiten, die durch rohes Fleisch oder Fisch übertragen werden.
– Vermeidung einer Aufnahme von wilden Nagetieren, Kadavern, Schlachtabfällen usw.
– Angebot von frischem Trinkwasser.
MERKE:
Auch wenn das Risiko eines Wurmbefalls bei Tieren bestimmter Altersstufen und Haltungsformen größer ist als bei anderen Tieren, ist bei Hunden und Katzen aller Altersstufen und Haltungsformen eine Infektion mit bestimmten Wurmarten möglich!
Folgende Helminthen stehen bei Hunden und Katzen innerhalb Deutschlands im Blickfeld, da sie schwerwiegende Erkrankungen hervorrufen können oder ein besonderes Zoonoserisiko bergen (Zoonosen sind Krankheiten die von Tieren auf Menschen oder von Menschen auf Tiere übertragen werden können).
– Toxocara spp. (Spulwürmer) und Hakenwürmer.
– Echinokokkus spp. (Bandwürmer).
– Dirofilaria immitis (Herzwürmer). In Deutschland nur relevant für Hunde und Katzen die in Endemie- gebiete ins Ausland reisen.
Maßnahmen gegen relevante Wurmarten
Toxocara spp. und Hakenwürmer:
Infektionen mit Spulwürmern (Toxocara spp.) und Hakenwürmern kommen sowohl bei Welpen als auch bei adulten Hunden und Katzen vor. Bei adulten Tieren führt ein Befall nur selten zu klinischen Symptomen, bei Welpen dagegen können Spul- und Hakenwürmer schwere Erkrankungen hervorrufen. Ein besonderes Zoonoserisiko besteht bei den weit verbreiteten Spulwürmern Toxocara spp., da es hier nach oraler Aufnahme infektiöser Spulwurmeier durch den Menschen zu einer somatischen Wanderung von Larven (Larva migrans visceralis) kommen kann. Werden bei dieser Körperwanderung Nervenbahnen, Auge und/oder Gehirn des Menschen befallen, kann dies ernsthafte gesundheitliche Folgen haben.
– Hundewelpen sollten beginnend im Alter von 2 Wochen mit einem geeigneten Wurmmittel behandelt werden. Anschließend wird die Behandlung in 2-wöchigen Abständen bis 2 Wochen nach dem Absetzen wiederholt.
– Katzenwelpen sollten bei vorliegendem Toxocara-Befall der Kätzin beginnend im Alter von 3 Wochen mit einem geeigneten Wurmmittel behandelt werden. Nach bisher vorliegenden Erfahrungen empfiehlt sich auch hier die forlaufende Behandlung in 2-wöchigen Abständen bis 2 Wochen nach dem Absetzen.
– Säugende Hündinnen und Katzen sollten gleichzeitig mit der ersten Behandlung ihrer Nachkommen behandelt werden, da sie parallel zu ihren Welpen patente Infektionen entwickeln können.
– Für die Behandlung trächtiger Hündinnen mit dem Ziel, eine pränatale (=vor der Geburt) Infektion der Welpen zu verhindern, gibt es in Deutschland keine zugelassenen Präparate. Ein Schutz konnte jedoch beispielsweise nachgewiesen werden mit einer 1-maligen Anwendung von makrozyklischen Laktonen um den 50. Tag der Trächtigkeit.
– Adulte Hunde und Katzen:
Ein- oder zweimalige Entwurmungen im Jahr haben in epidemiologischen Studien innerhalb der untersuchten Populationen im Durchschnitt keine ausreichende Wirkung gezeigt. Gesichert ist, dass mit einer monatlichen Entwurmung eine Patenz von Toxocara spp. weitgehend ausgeschlossen werden kann. Eine monatliche Entwurmung kann daher in Einzelfällen – bei hohem Infektionsrisiko (zahlreiche Infektionsmöglichkeiten, regelmäßig unbeaufsichtigter Auslauf) und engem Kontakt in Familien mit Kleinkindern – angezeigt sein.
Ist die Stärke des Infektionsrisikos unbekannt, ohne dass eine Infektion grundsätzlich ausgeschlossen werden kann oder diagnostische Untersuchungen eine Parasitenfreiheit belegt haben, sind mindestens 4 Behandlungen pro Jahr zu empfehlen.
Alternativ zur oben genannten Entwurmung können in entsprechenden Intervallen Kotuntersuchungen vorgenommen werden. Allerdings mit der Einschränkung, dass damit nicht sicher verhindert werden kann, dass bis zu einer Diagnose (zwischen den Untersuchungen) über mehrere Wochen infektiöse Eier ausgeschieden werden.
Echinokokkus spp.:
Die Bandwürmer Echinokokkus granulosus und E. multilocularis sind Zoonoseerreger mit großer Bedeutung für die öffentliche Gesundheit. Infolge einer Infektion mit E. multilocularis oder E. granulosus kommt es beim Menschen zu einer alveolären oder zystischen Echinokokkose mit Zystenbildung in der Leber und/oder anderen Organen, was im Falle einer E. multilocularis-Infektion sogar tödliche Folgen haben kann. Die Infektion des Menschen findet meist über die orale Aufnahme von Wurmeiern und Proglottiden (Bandwurmglieder) statt, die infizierte Tiere im Fell tragen oder mit dem Kot ausscheiden.
Echinokokkus multilocularis:
Hunde sind empfänglich für diesen Wurm, in geringerem Maße auch Katzen. In der Praxis steht der Befall von Hunden im Vordergrund, da Katzen als Wirte von untergeordneter Bedeutung sind und im Unterschied zu Hunden nur ein minimales zoonotisches Risiko darstellen. Wichtigster Endwirt ist der Rotfuchs, natürliche Zwischenwirte sind Feldmäuse und andere Nagetiere. Die Infektionvon von Hund und Katze findet über den Verzehr wilder Nagetiere statt, die Finnen von E. multilocularis enthalten.
Echinokokkus granulosus:
E. granulosus ist in Deutschland nur sehr selten anzutreffen. Wichtigster Hauptwirt ist der Hund. Die Infektion erfolgt vornehmlich über den Verzehr von Schlachtabfällen, Innereien oder Beutetieren, die Finnen von E. granulosus enthalten. In Deutschland werden E.granulosus-Stadien in Schlachtabfällen nur sehr selten angetroffen (in Rindern, selten auch Schweinen). Die Befallsrate bei Hunden liegt hierzulande nach neuesten Untersuchungen bei unter 0,1 % und spielt damit eine untergeordnete Rolle. Maßnahmen zur Bekämpfung dieses Wurmes beim Hund sind daher in Deutschland in der Regel nicht notwendig.
Die spezifische Diagnose einer Echinokokkus-Infektion bei Hunden und Katzen ist schwierig, da die Eier der verschiedenen Bandwürmer im Rahmen von Kotuntersuchung morphologisch nicht zu differenzieren sind. Kommerzielle Koproantigentests stehen nicht zur Verfügung, und PCR´s (Polymerase-Chain-Reaction) zur Identifizierung bestimmter Spezies und/oder Genotypen werden ausschließlich in spezialisierten Labors durchgeführt. Aus diesem Grund sollten in endemischen Gebieten, also auch in Deutschland, koproskopisch (= mittels Kotuntersuchung) nachgewiesene Bandwurm-Infektionen stehts als potenzielle Echinokokkus- Infektionen betrachtet werden.
Prävention:
– sofern machbar sollten Hunde keinen Zugang zu wilden Nagetieren haben.
– Hunde und Katzen sollten kein rohes Fleisch oder Schlachtabfälle erhalten, sondern ausschließlich mit kommerziellem Futter oder ausreichend eritzter (10 Min., Kerntemperatur 65 °) oder zuvor gefrorener (1 Wo., -17 bis -20°), selbst zubereiteter Nahrung gefüttert werden. Hunde, die nicht entsprechend vorbereitetes rohes Fleisch erhalten, sollten alle 6 Wo. gegen Bandwürmer behandelt werden.
– Für Hunde mit hohem Infektionsrisiko für E. multilocularis, die z.B.:
– Zugang zu wilden Nagetieren haben.
– Aasfresser sind.
– regelmäßig unbeaufsichtigten freien Auslauf haben.
– jagdlich geführt werden, empfiehlt die ESCCAP eine monatliche Entwurmung mit einem geeigneten
Mittel.
– Auch für Katzen gelten grundsätzlich die o.g. Infektionsrisiken. Da Katzen jedoch für Echinokokkus-Arten ungeeignete Wirte darstellen und bei einem Befall mit E. multilocularis lediglich geringe Eizahlen ausscheiden, stellen sie für die Übertragung dieser Zoonose ein minimales Risiko dar.
Therapie:
– Die Hunde werden sofort gebadet (Schutzkleidung), 2 x im Abstand von 24 Stunden mit Praziquantel oder Epsiprantel behandelt und noch einmal gebadet.
– Der Kot sollte dicht verpackt über den Hausmüll entsorgt werden (endet in der Müllverbrennung).
– Der Erfolg der Therapie wird nach 7-14 Tagen durch eine Kotuntersuchung kontrolliert.
Herzwürmer (Dirofilaria immitis):
Derzeit besteht in Deutschland für Hunde und Katzen kein Risiko, sich mit Herwürmern zu infizieren. Diagnostik, Therapie und Prävention spielen jedoch in den Fällen eine Rolle, in denen sich die Tiere im endemischen Ausland aufhalten (zahlreiche Länder Süd- und Osteuropas).
Herzwürmer werden über Vektoren übertragen (Mücken der Familie Culicidae). In den meisten Teilen Europas, in denen die Infektion endemisch vorkommt, dauert die Übertragungssaison im Allgemeinen von April bis Oktober (Schwankungen je nach Klima). In Europa bislang einzigartig kann die Infektion auf den Kanarischen Inseln ganzjährig übertragen werden. Ein zoonotisches Potenzial ist gegeben, da sich Dirofilaria-Arten beim Menschen nach dem Stich einer infizierten Mücke teilweise in verschiedenen Organen weiterentwickeln und Granulome verursachen, die meistens jedoch ohne klinische Bedeutung bleiben.
Obwohl auch Katzen potenzielle Wirte für Herzwürmer sind, ist ihre Bedeutung als Wirt geringer. Hinzu kommt, dass Katzen nur selten auf Reisen mitgenommen werden. Gegenwärtig gibt es keine Repellenzien/Insektizide, die laut Zulassung nachweislich eine Übertragung von Herzwürmern verhindern können. Die Bekämpfung von Herzwürmern konzentriert sich daher auf die Anwendung makrozyklischer Laktone, die wandernde Larven abtöten, bevor diese das Herz erreichen. Auf diese Weise kann zwar keine Infektion, aber ein Befall mit adulten Herzwürmern wirksam verhindert werden.
Alle derzeit in Deutschland gegen Herzwürmer zugelassenen Produkte sind für eine monatliche Anwendung vorgesehen. Die Behandlung mit diesen Produkten sollte daher ab Beginn einer möglichen Übertragung starten und bis 30 Tage nach der zuletzt möglichen Übertragung in monatlichen Abständen fortgesetzt werden.
Grundsätzlich sollten Hunde, die bereits einem Infektionsrisiko ausgesetzt waren umfassend klinisch untersucht, und eine Blutuntersuchung durchgeführt werden, um einen Herzwurmbefall zu überprüfen. Bei positivem Befund sollte differenzialdiagnostisch ein Befall mit wenig pathogenen Gewebefilarien berücksichtigt werden.
Prävention zoonotischer Parasitosen:
– persönliche Hygiene (z.B. Händewaschen, Gartenarbeit mit Handschuhen).
– kein Verzehr von ungewaschenem/n Gemüse, Früchten und Pilzen.
– tierärztlich verordnete Maßnahmen wie regelmäßige Entwurmungen oder Kotuntersuchungen durchführen.
– regelmäßiges Beseitigen von Hunde- und Katzenkot.
– Vermeiden einer Exposition, insbesondere von Kindern, in mit Wurmstadien kontaminierten Umgebungen (z.B. Meidung von Hundewiesen, kotkontaminierten Gärten oder Spielplätzen/Sandkästen).
News – Interessante Artikel – Sonstiges
Hunde Fitness Kurs
Ein individuelles Training für Ihren Hunde.Mehr Infos erhalten Sie vor Ort bei uns.
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Erste Hilfe Kurs für Hund und Katze
Der Erlös der Kursgebühr wurde jeweils gespendet.Rückblick auf die letzten Jahre
Der Erste Hilfe Kurs wurde in zwei Teile aufgeteilt.
- Teil – Theoretischer Teil: über eine Powerpoint-Präsentation
- Teil – Praktischer Teil: angewandte Übungen am Tier wie z. B. Verbände anlegen, Puls messen und vieles mehr.
Zwischen den beiden Teilen des Kurses gab es eine kleine Pause, wo mit leckeren Häppchen und Getränken das Erlernte verarbeitet werden konnte, um es dann im zweiten Teil am Tier anzuwenden.
Interessenten dürfen sich gerne telefonisch unter 0851-9668090 an uns wenden um sich auf der Teilnehmerliste vormerken zu lassen.

